(ps) Als erstes Turnier im ID-Judo seit drei Jahren wurde am 19.03.2022 das 26. Landesturnier für Judoka mit Behinderung in Langenhagen/ OT Godshorn ausgetragen. Diese lange Wettkampfpause ist einzig und allein durch die Corona-Pandemie begründet. Zur Sicherheit aller Beteiligten musste vor Ort ein Schnelltest durchgeführt werden, bevor die Wettkampfstätte betreten werden durfte. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Judo-Urgestein Martin von den Benken (7. Dan, Ausbildungsleiter des NJV) alle Teilnehmer/innen.  Nach der offiziellen Eröffnung gab es zur Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe eine Trainingseinheit, geleitet durch die Landestrainerin und aktive Bundesligakämpferin Svenja Liermann vom Blau-Weiß Buchholz in Unterstützung des Landestrainers Daniel Wissel aus Hameln. In der Zwischenzeit wurden die Judoka in Fünfergruppen eingeteilt, wodurch jeder vier Kämpfe zu bestreiten hatte.

Durch die leider noch geringe Beteiligung nach der langen Pause hatte Noah Rupprecht das schwerste Los gezogen. Seine Gegner aus Braunschweig und Osnabrück waren deutlich schwerer und älter. Der Jugendliche Noah trat mit seinen 13 Jahren und nur 40 Kg Körpergewicht gegen erwachsene Judoka mit bis zu 60 Kg an. Durch die eins zu eins Betreuung des Trainers Peter Sottmann konnte Noah individuell auf jede Begegnung eingestellt werden, sodass jeder Kampf vorzeitig und mit unterschiedlichen Techniken gewonnen werden konnte.

Noah Rupprecht erkämpfte sich bei seiner ersten Teilnahme an einem ID-Turnier den ersten Platz, ausgezeichnet mit einer Urkunde und Medallie.
Für seinen besonderen Kampfeswillen und Mut, als jüngster und leichtester Judoka anzutreten, wurde Noah von M. v. d. Benken als Pokalsieger geehrt.

Für Coach Peter Sottmann war die Leistung des jungen Holler Judo-Talentes eine der herausragendsten in seiner 30-jährigen Judolaufbahn.

Bericht und Fotos: Peter Sottmann

und hier auch der Bericht des NJV